Jiu-Jitsu
– sanfte Technik-
Jiu Jitsu (jap. 柔術, „Die sanfte Technik / Die nachgebende Kunst“) ist eine von den japanischen Samurai stammende Kampfkunst der waffenlosen Selbstverteidigung.
Ziel des Jiu Jitsu ist es, einen Angreifer – ungeachtet dessen, ob er bewaffnet ist oder nicht – möglichst effizient unschädlich zu machen. Dies kann durch Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken geschehen, indem der Angreifer unter Kontrolle gebracht oder kampfunfähig gemacht wird.
Die verschiedenen Schulen des Jiu-Jitsu wurden zu Quellen vieler neuer Kampfsysteme. So finden z. B. Judo, Aikido oder Karate ihre Wurzeln im Jiu-Jitsu. Hier wurden lediglich einzelne Technikgruppen wie z. B. Tritte oder Schläge bzw. Würfe und Festleger ausgegliedert, um in einer eigenen Kampfsportart weitergeführt zu werden.
Jiu Jitsu wurde 1906 von Erich Rahn in Deutschland eingeführt. Es hat sich zu einer Sportart entwickelt, in der es nicht nur auf den reinen Zweck der Selbstverteidigung ankommt, sondern in gleichem Maße der Aspekt der allgemeinen Köperschulung berücksichtigt wird.